Im „Gedenkbuch für die Opfer der Verfolgung der Juden unter der national- sozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945“, das in der Erstauflage 1986 durch die BRD an den Staat Israel übergeben wurde, finden sich drei Personen, deren letzter Wohnort mit Herbstein (heute Vogelsbergkreis) angegeben ist: Adolf Reiß, dessen Ehefrau Mathilde sowie Antonie, Adolf Reiß’ Toch- ter aus erster Ehe. Eine Herbsteiner Stadtchronik resümiert ihr Verschwinden wie folgt: „Im Winter 1942 wurden die letzten drei hier noch ansässigen Juden von den Nationalsozialisten gewaltsam weggeholt. Ihr bedauernswertes Schicksal ist bekannt ( aus: „Streiflichter von Entrechtung und Verfolgung, Clemens Uhlig).
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An die Herbsteiner jüdischen Familie Reiß erinnern heute drei Stolpersteine. In der Abhandlung von 2012 recherchierte Clemens Uhlig das Schicksal der Familie in der NS-Zeit.
Die Abhandlung kann man hier lesen.